Der Sozialpastoral im Bistum Aachen wichtige Impulse gegeben

Die Steyler Missionsschwester Bettina Rupp erhält den Maria-Grönefeld-Preis 2024. Sie hat in Mönchengladbach Solidarität mit Benachteiligten geprägt

2024-11-07 Sr. Bettina Rupp c privat (c) thh
2024-11-07 Sr. Bettina Rupp c privat
Datum:
Do. 7. Nov. 2024
Von:
Thomas Hohenschue

Der Treff am Kapellchen im Mönchengladbacher Industriestadtteil Waldhausen - kurz TaK genannt - genießt im Bistum Aachen eine hohe Bekanntheit. Bei ihm begegnen sich Menschen unabhängig von Einkommen, Beruf und sozialer Situation und entfalten gemeinsame Aktivitäten. Das ist vorbildlich für eine Kirche, die an der Seite der Armen stehen will.

Eine wichtige Impulsgeberin ist in diesem Zusammenhang die Steyler Missionsschwester Bettina Rupp. Sie hat in Kooperation mit der Stiftung Volksverein den TaK aufgebaut und die Einrichtung in den ersten zehn Jahren geprägt. Für diese Leistung, die in ein reiches Leben und Wirken in der Sozialpastoral eingebettet ist, erhält Sr. Bettina Rupp am 29. November den Maria-Grönefeld-Preis.

Mit der renommierten Auszeichnung durch die Maria-Grönefeld-Stiftung steht die Ordensschwester in einer Reihe mit der Journalistin Christiane Florin (Bonn), der Landtagsabgeordneten Antje Grothus (Kerpen), der Sozialarbeiterin Pelin Sahime Yigit (Würselen) und dem Flüchtlingsberater Ali Ismailovski (Aachen). Die Würdigung erinnert an die Namensgeberin, die durchsetzungsstarke Gründerin des Nell-Breuning-Hauses.

Die Leidenschaft für Menschen am Rande der Gesellschaft hat Sr. Bettina Rupp mit Maria Grönefeld gemeinsam. Die Preisträgerin stammt aus einer wohlhabenden Familie, die sich ihrem sozialen Engagement verbunden fühlt und viele Aktivitäten unterstützt. Dazu passt eine Ordensgemeinschaft, deren Philosophie ist zu handeln, wo Ungerechtigkeit und Benachteiligung das Bild prägen.

Daher heben Wegbegleiter wie Pastoralreferent Johannes Eschweiler hervor, dass Sr. Bettina Rupp jenseits persönlicher Hilfe und Seelsorge auch die politischen Hebel im Blick hat, mit denen sich die Situation der Menschen verbessert lassen. Auch in dieser Hinsicht steht sie in der Tradition Maria Grönefelds. Die feierliche Preisverleihung ist eine gute Gelegenheit, Danke für ihre Impulse zu sagen.

Info: Die Verleihung des Maria-Grönefeld-Preises erfolgt am Freitag, 29. November 2024, ab 18 Uhr im Nell-Breuning-Haus, Wiesenstr. 17 in Herzogenrath. Anmeldungen bis zum 15. November erbeten unter Tel. 02406 9558-20 oder doris.vello@nbh.de.